Blattläuse sind auf unserer Dachterrasse schon lange kein Thema mehr. Nicht, dass sie sich nicht jedes Jahr wieder auf Rosen, Kräuter und alles andere Grünzeug stürzen würden, aber ich bin da mittlerweile ganz entspannt, denn ich habe ja meine kleinen Helfer die Marienkäfer.
Ich weiß gar nicht mehr, ob sie sich von alleine eingestellt haben, ich habe auf jeden Fall irgendwann einmal einige der gepunkteten Krabbler eingesammelt und auf die läusebefallenen Pfleglinge gesetzt und siehe da, eine Erfolgsgeschichte!
Dort, wo sie reichlich Nahrung finden, lassen sich die kleinen Käfer nieder. Sie überwintern in abgestorbenen Pflanzenteilen und Buschwerk, das in den Töpfen draußen zu finden ist und jedes Jahr im Frühjahr entdecke ich sie, wenn sie sich an den ersten Sonnenstrahlen ihren orangen Panzer wärmen.
Zu dieser Zeit stellen sich auch die ersten Läuse ein, die ich mittlerweile immer erfreut entdecke, da sie mir ja die Käfer bei Laune halten.
Dann geht es auch schon los, die Käfer fressen die ersten Läuse, konstatieren ein nahrhaftes Milieu und legen auch schon mit der Fortpflanzung los.
Nach einer Weile tauchen dann die ersten Eier auf, sie kleben meist an Blattunterseiten, sind je nach Art weiß oder gelblich und stäbchenförmig in kleinen Ansammlungen. Ein reines Gelege habe ich leider in diesem Jahr nicht entdeckt, dafür aber die kleinen Larven beim Schlüpfen.
Nun fängt die Fressorgie erst richtig an, denn die Larven sind die eigentlichen Fressmaschinen. Sie räumen mit den Läusen richtig auf und, wie ich gerade gelesen habe, neigen bei Überpopulation auch schon mal zum Kannibalismus.
Auf den mit Blattläusen besiedelten Pflanzen findet man jetzt nur noch weiße Hüllen der Läuse, die die Larven übrig lassen.
Wenn sie sich dann dick und mopsig gefressen haben, docken sie sich mittels eines Sekretes mit ihrem Hinterteil an einem Blatt an und verpuppen sich.
Sobald ich die ersten Puppen entdeckt habe, folgt die Fortsetzung.