Die Küche Jerusalems

Vor Kurzem stieß ich auf einige Aufnahmen aus dem Sommer und erinnerte mich an einen sehr leckeren Salat, der nun unbedingt in die Sammlung muss: einen Blumenkohl-Granatapfel-Nuss-Salat!

blumenkohlsalat
Das Gericht stammt aus dem Buch „Jerusalem – das Kochbuch“ von Yotam Ottolenghi & Sami Tamimi und ich habe ihn lediglich was die Nussauswahl angeht variiert. Dieses Kochbuch werde ich mir wohl dringend zulegen müssen.

Blumenkohl-Granatapfel-Nuss-Salat

Zutaten
1 Blumenkohl
5 El Olivenöl
1 Stange Sellerie
30 g Walnüsse (im Rezept sind es Haselnüsse)
10 g Petersilie, glatt
50 g Granatapfelkerne
1/3 Tl Zimt
1/3 Tl Piment
1 El Sherryessig
1 1/2 Tl Ahornsirup
Salz und schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Den Strunken des Blumenkohls entfernen, so dass nur die kleinen Röschen bleiben. Die Blumenkohlröschen in eine Backofenform geben. 3 El Olivenöl mit Salz und Pfeffer vermischen, über den Blumenkohl geben und gut unterheben. Die Form in einen auf 220 °C vorgewärmten Backofen auf die oberste Schiene stellen und 25 bis 35 Minuten rösten, bis die Röschen schön braun sind. Mit einem Backofengrill gelangen sie mir am besten. Den Blumenkohl aus der Form nehmen und in einer Schüssel abkühlen lassen.
Die Walnüsse in einer Pfanne langsam unter häufigem Rühren ohne Fett anrösten und grob hacken.
Die Petersilie mit einem Messer in grobe Stücke wiegen (im Rezept bleibt sie heil, ich mag jedoch etwas kleinere Stückchen lieber), den Sellerie leicht schräg in schön dünne Scheiben schneiden, das macht den recht intensiven Selleriegeschmack sehr fein, und die Granatapfelkerne auslösen.
Wenn alles soweit abgekühlt ist, werden die Nüsse zu dem Blumenkohl gegeben und mit den übrigen Zutaten gut vermischt.

Anfangs befürchtete ich, der Blumenkohl würde nicht gar genug werden. Die Sorge war unbegründet, jedoch waren die Röschen, wie oben erwähnt, mit dem zugeschalteten Ofengrill noch etwas besser gebräunt.
Dieser Salat ist ein echtes Geschmackserlebnis und meiner Meinung nach nicht nur für den Sommer reserviert, zudem gerade jetzt Granatapfelzeit ist!

Update: Dieses Rezept eignet sich vorzüglich für den Tierfreitag und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir den Salat an einem Freitag verspeist haben. Ich habe daher das Logo dieser Aktion eingefügt und das Rezept entsprechend verschlagwortet.
tierfreitag

Nudelsalat

Vor einiger Zeit waren wir in Süddeutschland und machten einen Abstecher nach Südtirol, genauer nach Meran.
Neben den für mich ultimativen Kefir-, Buttermilch-, Milchshake-Bechern brachten wir uns eine Tüte schön gefärbte, in allerlei Formen gepresste Pasta mit.
Diese Dekopasta ereilt ja gern das Schicksal, verblasst in einem staubigen Glashafen zu enden. Das galt es zu verhindern und so stand in dieser Woche die Verwertung der hübschen Nudeln auf dem Programm.

nudelsalat_0332

Ich habe ein einfaches aber sehr köstliches Rezept sowohl bei Essen & Trinken als auch ähnlich bei Chefkoch entdeckt, das ich ein wenig abgewandelt habe. Anstatt frischer Basilikumblätter habe ich selbstgemachtes Pesto genommen, das seit dem Sommer eingefroren im Tiefkühler schlummert:

Zutaten:
250 g Pasta (bei Ermangelung an Dekopasta würde ich Farfalle empfehlen)
Salz
50 g getrocknete Tomaten
2-3 El Pinienkerne
2-3 Tl Pesto
100 ml kalte Gemüsebrühe
3 El Olivenöl
1/2 Tl geriebene unbehandelte Zitronenschale
2 El Zitronensaft
Pfeffer
Parmesan oder Grana Padano

Zubereitung:
Die Gemüsebrühe zubereiten und abkühlen lassen. Wir machen uns zwei Mal im Jahr unsere Instant-Gemüsebrühe selber, diese hält sich im Tiefkühler mindestens ein halbes Jahr und lässt sich prima portionieren, da sie aufgrund des Salzgehaltes nicht starr gefroren ist.

Die Pasta in einem großen Topf mit Salzwasser bissfest garen, abgießen und abkühlen lassen, bis sie lauwarm sind.

In der Zwischenzeit die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett langsam anrösten (immer wieder schwenken, damit sie schön gleichmäßig braun werden und nicht verbrennen) und die Tomaten würfeln.

Die Zitronenschale reiben, den Zitronensaft auspressen und zusammen mit der Brühe, Pfeffer und ggf. Salz (je nach Brühe und Geschmack) mischen, das Pesto hinzugeben und gut durchmixen. Ich friere Pesto bedenkenlos ein, da ich finde, dass es kaum Einbußen beim Aroma gibt und es für mich keinen gekauften Ersatz gibt.

Die Mischung zusammen mit den Pinienkernen und den Tomaten über die lauwarme Pasta geben, gut vermengen und mit einem Sparschäler Parmesanschnitze über den Salat raspeln.

Der Salat schmeckt meines Erachtens am besten, wenn er noch schön lauwarm ist. Allerdings war das bisschen Rest am nächsten Tag auch kalt ein Hochgenuß.

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